Aufbau Haus Newsletter, März 2018

Aufbau Haus im April


ENDLICH Frühling in Berlin. Ich schlage vor, die Wollmütze gegen ein Basecap zu tauschen und noch heute Abend ab 19:00 Uhr auf der Terrasse des Cafés Rock Paper Scissors ein kühles Feierabendgetränk zu genießen – nicht ohne besonderen Anlass, versteht sich: Die Ausstellung Hamburg's heads and hats von (Tom) Roeler wird eröffnet - mit Live-Musik von Beatboxer Soulrock und DJ Marc Hype.

Anlässlich des Welt-Roma-Tages zeigt das tak Theater Aufbau Kreuzberg am 09.04. um 20:00 Uhr die neue Arbeit von Giuvlipen Theatre aus Bukarest: In Urban Body wagen sich die feministischen Roma-Künstlerinnen wieder einmal in die Grauzonen der gesellschaftlichen Moral und eröffnen eine provokative und kontroverse Debatte über Sex, Überleben und Identität im Rumänien des 21. Jahrhunderts.

Am 12. und 13.04. um 20:00 Uhr stellt sich das syrische Exil-Kollektiv Ma'louba der jungen Geschichte eines von Tyrannei und Korruption geprägten Landes und der Gewalt im Kontext einer patriarchalen Gesellschaft. In Ya Kebir! sucht eine Frau ihren Bruder auf, um ihm die Nachricht vom Tod des Vaters zu überbringen – nach Jahren des Schweigens. Zwischen Realität, Traum und Albtraum zwingt diese Begegnung die Geschwister zur schmerzvollen Auseinandersetzung mit ihrer Vergangenheit und dem dunklen Erbe des Vaters.

Und zum Abschluss noch ein Geheimtipp des Hauses: In einer kleinen, aber besonders feinen Filmvorführung präsentiert die Galerie Kai Dikhas gemeinsam mit dem Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma Unter den Brettern hellgrünes Gras von Karin Berger, am 14.04. um 19:00 Uhr im Kunstraum Dikhas Dur. In diesem filmischen Geschichtsdokument berichtet die Künstlerin Ceija Stojka mit unbestechlicher Direktheit und vitaler Gegenwärtigkeit vom Grauen im Konzentrationslager Bergen-Belsen: Welche Strategien sie entwickeln musste, um nicht ermordet zu werden oder vor Hunger zu sterben, wie sie die Befreiung erlebte und wie schwer es war, das alltägliche Leben nach dem Krieg wieder aufzunehmen. Dabei verzichtet der Film souverän auf die gängigen Bilder des Schreckens und konfrontiert sein Publikum mit der Bildermächtigkeit der Sprache und der Komplexität gelebter Erinnerung. Ceija Stojkas Werke sind noch bis zum 28.04. in der Galerie Kai Dikhas und im Kunstraum Dikhas Dur zu sehen.


Genießen Sie die Sonne,
Bianca Janssen

 

Über den Dächern von Kreuzberg. Die erste Sonnenpause auf unserer Dachterrasse
© Aufbau Haus Presse

Foto: bärtiger Mann

Rolf, Hamburg 2013 © Roeler

Foto: Drei Frauen

Urban Body: Der weibliche Körper als gesellschaftliches Minenfeld © Giuvlipen

Foto: Szenenbild Frau on weiss

Ya Kebir! © Collective Ma'louba

Foto: Ceija Stojka

Die Ausnahmekünstlerin und Holocaust-Überlebende Ceija Stojka © Karin Berger, Navigator Film

Veranstaltungen

 

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